Der Korsar

Der Korsar – Segeln mit Kopf und Herz

Der Korsar, die sportliche Gleitjolle mit Trapez und Spinnaker, begeistert vor allem durch exzellente Segeleigenschaften. Schon bei wenig Wind kommt der Korsar ins Gleiten und ist dank der vielfältigen Trimmmöglichkeiten auch bei starkem Wind gut segelbar – selbst für leichte Mannschaften.

Die 1958 von Ernst Lehfeld konstruierte Zweimannjolle ist 5m lang, 1,70m breit und 100kg schwer und wurde ursprünglich aus formverleimtem Sperrholz gebaut. Im Jahr 2008 feiert der Korsar sein 50-jähriges Jubiläum und ist trotzdem jung geblieben: die neuesten Entwicklungen im Bootsbau sind auch in die Weiterentwicklung des Korsaren eingeflossen, weshalb die Rümpfe heute mit Doppelboden in Epoxy Sandwichbauweise und Kohlefaserverstärkungen gebaut werden. Im Verlauf dieser Weiterentwicklung erhielt der Korsar ebenfalls ein ergonomisch abgerundetes Deck, das nicht nur in GFK sondern auch in einer Sperrholz-Ausführung angeboten wird, die Freigabe für Carbon-Bäume und viele weitere Ausrüstungen, die ein modernes und sportliches Regattaboot ausmachen.

Die Segeleigenschaften des Korsar mit seinen gesamt 14,7 qm Segelfläche (Spinnaker nochmals 14,8 qm) bewegen sich zwischen 470er und FD. In der Beschlagsanordnung gleicht er weitgehend dem FD: Spinnakertüte, verstellbare Wanten, Trapez, Schwertverstellung, Fockroller, flexible Masten und diverse Trimmeinrichtungen gehören heute zur Standardausrüstung eines Regattabootes.

Der Korsar ist für seine Wertbeständigkeit bekannt – ein wichtiges Argument bei der Kaufentscheidung! Aufgrund der hohen Qualität und Langlebigkeit kann auch ein über 10 Jahre altes Boot ganz vorne mitsegeln.
 
Das Regatta-Angebot für Korsare, die Ihre Verbreitung als nationale Klasse in Deutschland, Österreich, Schweiz und in Polen hat, ist groß. Zu den Highlights des Jahres treffen sich bis zu 60 Korsare auf  Deutschen, Österreichischen und Polnischen Meisterschaften, dem Euro-Cup, bei der Travemünder Woche, Warnemünder Woche und dem Riva Cup am Gardasee (Italien).
Mehr als 100 Teams sind in der Deutschen Jahres-Rangliste, die Ihre Punkte auf über 40 Ranglisten-Regatten jährlich von März bis November in ganz Deutschland sammeln.

In der Korsar-Klasse treffen sich begeisterte Seglerinnen und Segler, die sich sportlich ambitioniert auf Regatten messen und gleichzeitig jede Menge Spaß mit netten Leuten haben wollen.

Bemerkenswert ist die große Anzahl gemischter Teams, die nicht nur in der Rangliste vordere Plätze belegen, sondern auch regelmäßig die Nase bei den Meisterschaften ganz vorne haben.

Auch altersmäßig ist die Klasse völlig gemischt. Die Begeisterung für den Korsar beginnt schon bei Jugendlichen und lässt auch ältere Segler nicht wieder los. Wer neu in die Klasse kommt, wird sich schnell wohlfühlen, denn in der Korsar-Familie wird man herzlich aufgenommen und die „alten Hasen“ helfen, wo sie nur können.

Technik

Technische Daten

Länge über alles: 5,00 m   Segelfläche: Großsegel 8,7 m²
Breite: 1,70 m     Genua 6,0 m²
Rumpfgewicht: 100 kg     Spinnaker 14,8 m²
Segelfertiges Gewicht: 130 kg   Yardstickzahl: 103 (GER)  
Tiefgang: 0,1-1,00 m     106 (AUT)  

Bauvorschrift

Bauvorschrift

Die Klassenvorschrift im PDF-Format. Mit Maßskizzen der Segel und Zeichnung vom Ruderblatt und Schwert.

Korsar_Bauvorschrift_20190829b.pdf | Zeichnung Ruderblatt Typ2

Änderungen zu der vorherigen Fassung, werden in einer Versionshistorie am Anfang des Dokumentes aufgeführt.

Bei Fragen oder Unsicherheiten in der Auslegung, wendet euch bitte an unseren Technischen Obmann.

 

Hinweis: Im Bild ist am Heck ein Prototyp des neuen Ruders zu sehen (hier mit direkter Verbindung der Pinne). Dieses wurde u.a. am Gardasee getestet. Ausführungen in unterschiedlichen Materialien sind erhältlich.